In der Vertikalführung einer Gabel mit einer Masse im Massenschwerpunkt und zwei Kontaktstellen auf der Schiene entsteht Reibung. Diese Reibung wird jeweils durch einen Reibkoeffizienten beziehungsweise einen Reibwert der beiden Gleitlager beschrieben, die hier vereinfacht identisch angenommen werden.
Die dadurch entstehende Reibung ist somit abhängig von den auf die Gleitlager wirkenden Normalkräften, welche wiederum vom Abstand des Gabelschwerpunktes zur Schiene abhängig sind.
Die Gegenhaltekraft zeigt an, ob das System sich in einem selbstbewegten oder selbstgehemmten Zustand befindet. Wenn es keine Reibung in der Schienenführung gäbe, dann wäre die Gegenhaltekraft unabhängig vom Abstand des Schwerpunktes zur Schiene stets so groß wie die Gewichtskraft der Gabel.
Wenn hingegen keine Gegenhaltekraft nötig ist, oder diese sogar negativ ist, dann befindet sich das System im Selbsthemmungszustand. Je weiter die Gabel herausgezogen wird – je größer also der Abstand zwischen Massenschwerpunkt der Gabel und der Führungsschiene wird – umso kleiner ist die nötige zusätzliche Gegenhaltekraft.
Berechnet, dargestellt und animiert wird dies mit Hilfe der Kinematik-Software ASOM v7.